Menschen mit sozialen Ängsten gehen Situationen aus dem Weg, in denen sie der Bewertung durch andere ausgesetzt sind. Häufig leben die Betroffenen zurückgezogen und halten vor allem über das Internet Kontakt. Etwa jeder zehnte Mensch ist im Lauf seines Lebens von dieser Angststörung betroffen. Forscher der Universität Bonn haben nun Hinweise auf ein Gen gefunden, das mit der Erkrankung vermutlich in Zusammenhang steht. Es kodiert einen Serotonin-Transporter im Gehirn. Interessanterweise dämpft dieser Botenstoff Angstgefühle und Depressivität. Die Wissenschaftler wollen diese Ursache genauer erforschen und suchen deshalb weitere Studienteilnehmer. Die Ergebnisse sind im Fachjournal „Psychiatric Genetics” veröffentlicht.
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